Durch einen tragischen Unfall am
10. August 2005 um 9:27 Uhr
wurde Eure Familie getrennt.
         
         
     

Viele Menschen, die Dich kannten und gern hatten, haben der unendlichen Trauer Deiner Eltern ihr Beileid bezeugt und überlegt, was ein jeder dazu beitragen kann, diese Last zu tragen.

Neben vielen anderen Ideen ist diese hier entstanden - eine Internetseite die an Dich und Dein (viel zu kurzes aber intensives) Leben erinnern soll.

Jeder Beitrag auf diesen Seiten erzählt eine Episode aus Deinem Leben, die dem jeweiligem Autor wichtig erscheint, sie den anderen mitzuteilen. So soll aus einzelnen Puzzle-Teilen ein möglichst umfassendes Bild von Dir entstehen.

Der Moderator dieser Seite bittet alle, die er nicht persönlich um einem Beitrag auf diesen Seiten angesprochen hat, um Nachsicht. Bitte nutzt das Gästebuch oder schickt eine Mail an den webmaster.

 
         
         
         
      Daniela Leja , Tante  
         
      Alexander, dieser Racker,
damals noch ein Hosenkacker.
Auf der Reise nach Berlin,
kam es ihm dann in den Sin.
Nichts zu spielen, nichts zu lachen.
Was kann ich für Blödsinn machen?

Die Hutablage hoch und runter,
immer rege, immer munter.
Mir, der Tante auf den Rücken,
stets und ständig mit Verzücken.

Mutti, Vati schimpften rum,
doch Alex nahm das gar nicht krumm.
Er hatte Spaß und machte weiter,
gan froh und lustig und auch heiter.

(Sommer 1985)
 
         
      Heiligabend war es nun,
jeder hatte noch zu tun.
Abends war es dann so weit,
für die schöne Bescherungszeit.
Doch Alex dachte mit viel Bangen,
so kann Marissa den Weihnachtsmann nicht empfangen.
Der kriegt ja das Grusseln,
wenn er sieht ihre blonden, dünnen Fusseln.
Eine Schleife schnell entdeckt,
er ihr in die Haare steckt.
Giftig grün und riesengroß,
stach sie ab von diesem Sproß.
Wir sah'n uns an, was für ein Graus!
Wie sieht Marissa denn jetzt aus?!
Es war nicht mehr zu unterdrücken,
daß wir brüllten vor Entzücken.

(Weihnachten 1994 in Bennungen, das chaotischste und schönste aller Zeiten)
 
         
         
         
      Susanne Hillen, Tante  
         
     

ein kleines Gedicht für einen Menschen, den ich nicht kennen gelernt habe

Keiner wird gefragt wann es ihm recht ist Abschied zu nehmen
von Menschen
von Gesundheit
von sich selbst
Irgendwann heisst es damit umzugehen,
anzunehmen und auszuhalten diesen Schmerz des Sterbens
dieses zusammenbrechen

Um neu aufzubrechen